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Kartonarten für verschiedene Einsatzbereiche

Karton ist ein sehr vielseitiges Material, das vor allem in der Verpackungsindustrie zum Schutz von Packgut zum Einsatz kommt, aber auch als Behälter, Schutzunterlage oder als künstlerischer Werkstoff dient. Karton ist aus Zellstoff, Altpapier und Holzschliff zusammengesetzt und im Prinzip ein Papier mit einer größeren Dicke. In den meisten Fällen ist Karton mehrlagig aufgebaut. Die Lagen werden miteinander so verpresst, dass ein robustes, widerstandsfähiges Material entsteht. Karton wiegt in der Regel zwischen 150 und 600 g/m².

Herstellung von Kartons

Die Herstellung von Kartons läuft ähnlich zu der von Papier ab. In der hochwertigen Variante werden immer drei Lagen verwendet. Hierbei sorgt die Außenlage für die Festigkeit und die Innenlage für das Volumen. Zunächst werden bei der Herstellung Zellstoff und Altpapier vorbereitet: Der Zellstoff wird zerlegt und zu einem Brei verarbeitet, während das Altpapier zunächst von Schmutz befreit und erst im nächsten Schritt zermahlen, entfärbt und enttintet wird.

Danach werden die beiden Stoffe miteinander vermengt und mittels einer Kartonmaschine zu Papierbahnen verarbeitet, die anschließend zum fertigen Karton weiterverarbeitet werden.

Welche Kartonarten gibt es?

Grundlegend wird zwischen einlagigen und mehrlagigen Kartons unterschieden, wobei die einlagigen Kartons unter Verwendung eines dickeren Faserstoffs hergestellt werden und auch Naturkartons genannt werden. Die mehrlagigen Kartons werden auch Multiplexkartons genannt. Hierbei wird weiter in zweischichtige Kartons (Duplexkarton) und dreischichtige Kartons (Triplexkartons) unterschieden.

Kartons unterliegen der internationalen Richtlinie von Versandverpackungen, dem FEFCO-Code, der genau beschreibt, welche Schachteln wie konstruiert sein müssen. Der Klassiker schlechthin im Bereich der Kartonagen ist hierbei der Faltkarton, der in den Varianten 1-, 2- und 3- wellig vorkommt. Er ist besonders praktisch, da er flach angeliefert wird und erst bei Bedarf aufgebaut wird. Zum Verschließen wird in der Regel Klebeband oder Drahtheftung verwendet.

Anforderungen an Kartons

Kartons müssen eine Vielzahl von Anforderungen erfüllen, damit sie Ihre Aufgabe des Packgutschutzes auch optimal sicherstellen. Kartonagen schützen Ihre Güter vor Stößen, Schmutz, Druckeinwirkung und Feuchtigkeit. Sie müssen auch optisch ansprechend sein, damit der Empfänger Ihr Unternehmen in positiver Erinnerung behält. Als besondere Variante können Sie Kartons auch personalisiert bedrucken lassen.

Welche Kartonart Sie benötigen, hängt hauptsächlich von der Beschaffenheit des Packgutes ab. So muss der Karton umso stabiler sein, desto schwerer das Packgut ist. Darüber hinaus sollte der Karton beim Verschicken von Gegenständen mit scharfen und spitzen Kanten besonders robust verarbeitet sein. Wichtig sind auch Faktoren wie Berstfestigkeit, also der Widerstand gegen Druck von außen, der Durchstoßwiderstand sowie der Kantenstauchwiderstand. Die Normwerte der verschiedenen Arten von Wellpappe sind in der Norm DIN 55468 festgelegt.

Einteilung der Wellenkartons

Die befeuchteten Papierbahnen werden durch das Wellenaggregat der Wellpappenanlage geführt und so in die gewünschte Wellenform gepresst. Diese Wellen sind in Deutschland in der Regel sinuswellenförmig und können in verschiedenen Dimensionen gefertigt werden. Nach Wellenhöhe (h) und Wellenteilung (t) erfolgt die Einteilung in verschiedene Kategorien.

• A-Welle (Grobwelle, t: 7,9-10,0 mm, h: 4,0-5,0 mm)
• C-Welle (Mittelwelle, t: 6,5-7,9 mm, h: 3,1-4,0 mm)
• B-Welle (Feinwelle, t: 4,8-6,5 mm, h: 2,2-3,1 mm)
• D-Welle (Feinwelle, t: 3,5-4,8 mm, h: 1,9-2,2 mm)
• E-Welle (Feinst- oder Mikrowelle, t: 2,6-3,5 mm, h: 1,0-1,9 mm)
• F-Welle (Miniwelle, t: 1,8-2,6 mm, h: 0,6-1,0 mm)
• G-Welle (Miniwelle, t: ≤ 1,8 mm, h: <0,6 mm)
• N-Welle (Miniwelle, h = ca. 0,40 mm, Dimensionen nicht genormt)
• K-Welle (t: > 10,0 mm, h: ≥ 5,0 mm)

Die Wellung sorgt vor allem dafür, dass das Material stabiler und belastbarer wird. Grobwellen bieten eine gute Polsterung, während Feinwellen vor allem vor mechanischer Beanspruchung schützen. Die unterschiedlichen Kartonagen sind in der 1-, 2- und 3-welligen Variante erhältlich. Auch die Qualität des verwendeten Papiers hat Einfluss auf die allgemeine Qualität der Pappe.

Die Wellpappe zeichnet sich dadurch aus, dass sie bei geringer Masse und niedrigem Gewicht äußerst robust und widerstandsfähig ist. Dadurch wird sie zum praktischen Alltagsprodukt und kann durch Bedruckung individualisiert werden. Dabei gilt es ein- und mehrwellige Kartons zu unterscheiden. Zum Verpacken leichter Produkte reichen 1-wellige Kartons völlig aus. Für zerbrechliche und schwere Kartons eigen sich 2-wellige Kartons besonders gut, da sie durch die doppelte Wellung noch einmal stabiler sind und somit eine erhöhte Sicherheit bieten.

Verschlüsse für verschiedene KartonartenVerschlussarten für Kartons

Es gibt verschiedenen Möglichkeiten, Kartonagen sicher zu verschließen, bevor sie versendet werden. Eine beliebte Variante ist das Klebeband, das aus verschiedenen Materialien wie PP, PVC oder Papier und als Kleber Acrylat oder Kautschuk besteht.

Eine weitere Möglichkeit ist das Heften mit speziellen Heftklammern, die entweder manuell oder pneumatisch mit Maschinen angebracht werden. Im Industriebereich wird auch häufig die Technik des Umreifens für die Waren- und Ladungssicherung eingesetzt. Auf diese Weise werden Pakete sicher auf dem Ladungsträger fixiert und sind deshalb perfekt vor Manipulation und Diebstahl geschützt.

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