Vorsicht zerbrechlich! – 7 Tipps wie Sie Waren im Karton richtig schützen
Wenn Sie Ware schützen möchten, die fragil oder zerbrechlich ist, sind stabile Kartons eine gute Basis. Aber auch die Art und Weise wie verpackt wird, ist wichtig. Im Folgenden wird Schritt für Schritt auf die besondere Behandlung von leicht Zerbrechlichem eingegangen. Mit den passenden Materialien und Techniken kommen Geschirr, Vasen, Glasskulpturen, Porzellan und alles, was leicht bei Erschütterungen zerstört werden könnte, sicher ans Ziel.
Tipp 1 – Die richtigen Kartons wählen
Wenn der Inhalt empfindlich ist, muss die Außenverpackung die erste Schutzschicht darstellen und leichte Einwirkungen wie Stöße & Co. abwehren. Ein stabiler Karton mit ausreichender Größe ist dabei genau die wichtige Wahl. Er sollte nicht zu klein sein, damit der Inhalt hineinpasst und auch genügend Platz für Füllmaterialien ür die eingepackten Objekte übrig bleibt. Wenn ein Glas direkt an der Wand eines Kartons anliegt, dann schützt er nicht vor einer Beschädigung, wenn es zu einem härteren Kontakt kommt.
Außerdem sollte auch bedacht werden, dass zwischen den einzelnen Glas-, Keramik- und weiteren Gegenständen ausreichend Raum für die Innenverpackung bleibt. Zu voluminöse Kartons sind ebenfalls eher ungünstig, da hierbei durch Gewicht oder die bloßen Abmessungen der Preis beim Versand steigt und viel mehr Füllmaterial erforderlich wird.
Tipp 2 – Zerbrechliche Ware behutsam einpacken
Bereits beim Einpacken von Glas, Keramik oder Tongefäßen ist je nach Dicke und Beschaffenheit des Materials Vorsicht geboten. Mit Papier oder Packpapier wird das Material ganz umhüllt und mit Klebestreifen oder Ähnlichem sicher verklebt. Diese erste Schutzschicht soll außerdem vor Kratzern schützen. Für Flaschen und Vasen existieren außerdem spezielle Papphüllen, die das Glas bereits sehr gut abschirmen und den Kartonschutz optimal ergänzen.
Tipp 3 – Mehrere Lagen aus unterschiedlichen Materialien
Um eine ausreichende Polsterschicht zu gewährleisten, müssen die einzelnen Objekte, die Sie verschicken möchten, mehrfach umhüllt werden. Nach der ersten direkten Lage an Packpapier darf eine zweite Lage aus Pappe und groben Papier etwas lockerer anliegen. Je nach Größe und Form können Sie die Pappe nun auch mit Bindfäden festschnüren.
Tipp 4 – Die eingepackte Ware richtig schichten
Mehrere dieser festgeschnürten Einheiten lassen sich außerdem zusammen zu größeren Paketen (zwei bis drei) schnüren und so besser im Karton verstauen. Die Art der Schichtung innerhalb des Paketes ist ein weiterer entscheidender Punkt für die Sicherheit. Das liegt daran, dass trotz des Freiraums innerhalb der schützenden, federnden Verpackung keine Teile lose umherschaukeln sollten. Erschütterungen des Kartons dürfen sich nicht nach innen übertragen, weshalb eine gute Schichtung hierbei enorm wichtig ist.
Schwere und massivere Artikel – z. B. Whiskygläser – werden in der unteren Schicht verstaut, darüber kommen dann empfindlichere Einzelteile wie die wesentlich dünneren Weingläser. In diesem Zusammengang sei erwähnt, dass sich Gläser auch manchmal stapeln lassen. In diesem Fall gehört jedoch ebenfalls immer eine Papierschicht zwischen die einzelnen Gläser, die dann noch gemeinschaftlich weiter verpackt werden.
So schichten Sie vorsichtig einige Schichten und können außerdem die Innenverpackung so gestalten, dass Sie unter der ersten und über der letzten Schicht zwei bis drei Lagen Pappe für zusätzlichen Stoßschutz platzieren, und um dem Inhalt eine Struktur zu geben.
Aber Achtung, stapeln Sie nicht zu viel Glas & Co., sondern achten Sie auf das Gesamtgewicht und packen lieber zwei leichtere Päckchen, als ein konzentriertes, viel zu schweres Paket zu versenden.
Tipp 5 – Nicht sparsam mit dem Füllmaterial sein
Wenn Sie mit dem Verpacken Ihrer zerbrechlichen Waren und dem Stapeln fertig sind, wird der restliche Platz im Paket mit verschiedenen Füllmaterialien ausgekleidet, wobei Sie die Auswahl aus mehreren Arten haben. Die Eigenschaften von diesen Materialien sind sehr gut zum Polstern geeignet. Eine letzte Lage zum Umwickeln und gleichzeitig optimales Dämmmaterial stellt Schaumfolie dar. Darüber hinaus sind Styroporflocken oder Noppenfolien sehr effektiv.
Wenn Sie auf erdölbasierte Verpackung weitestgehend verzichten und umweltfreundlichere Verpackungsstoffe verwenden möchten, sind folgende Mittel empfehlenswert: zerknülltes Packpapier, Schrenzpapier, Verpackungschips oder alte Zeitungen (ebenfalls zerknüllt).
Tipp 6 – Das Paket richtig verkleben
Beim Verkleben bietet sich ein ganz klassisches, selbstklebendes Paketklebeband an. Verpackungsprofis geben die T-Form als ein Ideal beim einfachen und dennoch äußerst effizienten Versiegeln der Pakete an. Dazu benutzen Sie ein möglichst breites Klebeband und bringen es mittig an der Oberseite Ihres Kartons an, um die geschlossenen Paketflügel zu fixieren. Außerdem werden die Kanten der Oberseite ordentlich verklebt. Achten Sie darauf, dass Sie gerade arbeiten, nicht verrutschen und sich keine Blasen bilden.
Tipp 7 – Ein sicherer Verschluss schützt vor Zugriff und Unfall
Zum Schluss kann das Paket je nach Gewicht auch noch verschnürt oder mit zusätzlichen Lagen an Klebeband versehen werden. Sie stellen somit sicher, dass sich erstens das Paket keinesfalls öffnet und zerbrechliche Gegenstände hinausfallen. Zweitens ist ein sicherer Verschluss dazu da, um die Ware zugriffssicher zu schützen.